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TASTE I & II: Chemotherapie

Kann man Geruchs- und ­Geschmackssinn trainieren?


Impact of taste and smell training on taste disorders during chemotherapy – TASTE trial.

Grundherr J, Koch B, Grimm D, Salchow J, Valentini L, Hummel T, Bokemeyer C, Stein A, Mann J

Cancer Manag Res 2019; 11:4493-4504

 

Geruchs- und Geschmackseinschränkungen können akut unter einer laufenden Chemotherapie und als langfristige Nebenwirkung bishin in die Nachsorge hinein auftreten und anhalten (Cohen J; Appetite 2014; 75:135). Studien zeigen, dass bis zu 2 von 3 Krebspatienten unter einer Therapie von einem verminderten oder veränderten Geschmacksempfinden berichten (Ravasco P; Eur J Oncol Nurs 2005; [Suppl 2] 84; Wickham RS; Oncol Nurs Forum 1999; 26:697). In der Nachsorge können bis zu 1 von 4 der Krebsüberlebenden von den Empfindungsstörungen bis zu 12 Jahre nach Abschluss der Behandlung betroffen sein (Cohen J; Appetite 2014; 75:135).

Besonders bei Patienten, die mit Taxanen, Platinderivaten in Kombina­tion mit Antimetaboliten, Antimetaboliten allein und der Kombination aus Anthrazyklinen und Alkylan­zien behandelt werden, ist dies der Fall – damit sind insbesondere Brust- und Lungenkrebspatienten sowie auch Patienten mit gastrointestinalen Tumoren betroffen (Ponticelli E; Eur J Cancer Care [Engl] 2017; 26).

Eine verminderte Geruchs- und Geschmackswahrnehmung wird häufig durch eine Chemotherapie- oder Strahlentherapie-induzierte Neurotoxizität oder Mukositis begünstigt und kann von weiteren Faktoren, wie mangelnder Mundhygiene und zunehmendem Alter, beeinflusst werden (Epstein JB; Oral Oncol 2010; 46:77; Epstein JB; Support Care Cancer 2016; 24:3343; Schiffman SS; JAMA 1997; 278:1357; Methven L; Proc Nutr Soc 2012; 71:556).

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Tags: nutrition-news onkologie ernährung geruchssinn geschmackssinn krebspatienten geschmackstraining mangelernährung 

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