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Wer bestimmt, wie viel Kinder essen?


Do children eat less at meals when allowed to serve themselves?

Savage JS, Haisfield L, Fisher JO, et al.                                                                                                                        Am J Clin Nutr 2012; 96:36-43

Center for Childhood Obesity Research, The Pennsylvania State University, University Park, PA.


Die Frage, mit welchen Methoden Kinder schon früh an ein gesundheitsförderliches Ernährungsverhalten gewöhnt werden können, beschäftigt nicht nur viele besorgte Eltern in ihrer täglichen Ernährungspraxis. Sie ist auch ein wissenschaftliches Thema, z. B. der Ernährungs- und Entwick­lungspsy­chologie, der Pädagogik und der Präventivmedizin.

Die American Academy of Pediatrics (2009) weist Eltern und Kindern dabei eine gemeinsame Verantwortung zu: Die Eltern sorgen für das richtige Angebot an Lebensmitteln und eine angenehme Essensatmosphäre. Das Kind darf bei seiner Lebensmittelauswahl mitentscheiden und allein bestimmen, wie viel es isst. Dahinter steht die Erwartung, dass Selbstzuteilung bzw. Selbstportionierung des Essens die Autonomie und Selbstregulierung der Kinder beim Essen fördert und gleichzeitig die motorische und soziale Entwicklung unterstützt. Diese zentralen Empfehlungen der Ernährungserziehung werden in zahlreichen Ratgebern und Medien an Eltern und Erzieher weitergegeben, z. B. den aktuellen Qualitätsstandards für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Vorschulkinder (Deutsche Gesellschaft für Ernährung, 2009).

Hier setzt die neue experimentelle Studie der renommierten Arbeitsgruppe um Leann Birch aus den USA an (Savage JS; Am J Clin Nutr 2012; 96:36). Die primäre Untersuchungshypothese lautete: Vorschulkinder essen bei Selbstbedienung bzw. Selbstzuteilung einer Speise weniger als bei Fremdzuteilung bzw. Ausgabe einer fixen Portion.

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Tags: nutrition-news ernährung pädiatrie 

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