Themen der aktuellen Ausgaben

 

Intensivpatienten:

Reicht eine Zottenernährung?


Initial trophic vs full enteral feeding in patients with acute lung injury: The EDEN randomized trial.

National Heart, Lung, and Blood Institute Acute Respiratory Distress Syndrome (ARDS)
                                                                                                                                                                                                  JAMA 2012; 307:795-803
Clinical Trials Network, Rice TW, Wheeler AP, et al.


„Intensivernährer“ haben es heutzutage nicht leicht. Die großen randomisiert-kontrollierten Studien zur Ernährung bei Kritisch-Kranken, die in den letzten Monaten/Jahren erschienen sind, sind bei rein oberflächlicher Betrachtung alle negativ ausgefallen und haben zu weltweit heftigsten Kontroversen bezüglich der optimalen Ernährung bei Intensivpatienten geführt. Um die drei wichtigsten zu nennen:

Die EPaNIC-Studie (Casaer MP; N Engl J Med 2011; 365:506) hatte nahegelegt, dass eine frühe parenterale Zusatzernährung bei Patienten, die enteral nicht zeitgerecht aufgebaut werden können, mit negativen Effekten bezüglich verschiedener Endpunkte (wie Intensiv- und Spitalsaufenthaltsdauer, Beatmungs- und Nierenersatzdauer, neu aufgetretene Infektionen, Kosten – allerdings nicht bezüglich der Überlebensrate) verbunden ist (siehe auch Kommentar Nutrition-News Heft 3/2011).

Eine Studie von Arabi und Mitarbeitern hat ein zentrales Dogma der Intensivernährung der letzten Jahre, d. h., dass eine enterale Ernährung rasch aufbaut und dass ein „Energiedefizit“ während der ersten Behandlungswoche vermieden werden muss, in Frage gestellt (Arabi YM; Am J Clin Nutr 2011; 93:569).

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Tags: nutrition-news ernährung intensivmedizin parenteral enteral 

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