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Eine parenterale Ernährung sollte nicht strahlensterilisiert werden!


Increased oxidants and reduced antioxidants in irradiated parenteral nutrition solutions may contribute to the inflammatory response.

Richards GA, White H, Grimmer H, et al.                                                                                                     J Intensive Care Med 2009; 24:252-60

Intensive Care Unit, Johannesburg Hospital and University of the Witwatersrand, Johannesburg, South Africa.


Entzündung (SIRS) und deren aktive Rückbildung sind grundlegende biologische Prozesse bei Erkrankung und Trauma sowie der nachfolgenden Heilung und Erholung des Körpers. Die Entzündung wird durch endogene und exogene Faktoren beeinflusst. Pro-inflammatorische Zytokine, wie IL-6, prooxidative w-6-Prostaglandine  und antioxidative w-3-Prostanoide (aus EPA/DHA), gebildet aus essenziellen PUFA der Nahrung, modulieren die Inflammation lokal und systemisch. F2-Isoprostane werden als Biomarker des oxidativen Stresses gemessen. PUFA-Derivate beeinflussen als Signal-Faktoren die Genexpressionen oder sind als Resolvine und Protektine an der Entzündungsauflösung beteiligt.

Endogen gebildeter reaktiver Sauerstoff und verwandte Verbindungen mit ungepaarten Elektronen (Reac­tive Oxygen Species [ROS] wie Singlet Oxygen, Superoxidradikale oder Hydroxylradikal [• OH]) reagieren mit Elektronendonatoren wie N-haltigen Verbindungen. Katalytisch tragen Übergangsmetalle (Eisen, Kupfer) zu ihrer Bildung bei. Oxidativer Stress tritt als Ungleichgewicht zwischen biologischer ROS-Bildung und der sie neutralisierenden antioxidativen Enzyme/Moleküle auf.

ROS können Lipidperoxidation ungesättigter Fettsäuren bewirken, wodurch Zellmembranen und Organelle, wie die Mitochondrien (Atmungskette), strukturell und funktionell geschädigt werden können. Reaktive Lipidperoxid-Abbauprodukte wie Malondialdehyd (MDA) oder Hydroxy- Nonenal sind toxisch und müssen durch Antioxidantien inaktiviert werden. Zu dieser antioxidativen Kapazität tragen Enzyme (Glutathion), Vitamine (E, C) und Spurenelemente (Se, Zn) bei.

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Tags: nutrition-news ernährung intensivmedizin parenteral 

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