NUTRITION-News
Duodenal versus gastric feeding in medical intensive care unit patients: A prospective, randomized, clinical study.
Hsu
CW, Sun SF, Lin SL, et al.
Crit Care Med 2009; 37:1866-72
Intensive Care Unit, Kaohsiung Veterans General Hospital, Kaohsiung City, Taiwan.
Magensonde oder duodenale Sonde?
Enterale Ernährung ist heute Standard in der Ernährung von Patienten auf
der Intensivstation. In der Regel wird die enterale Ernährung über eine
Magensonde mit kontinuierlicher Applikation der Nahrung via eine Pumpe
gegeben. Leider ist dies bei Patienten insbesondere auf
Intensivstationen häufig nicht möglich. Schwerkranke Patienten können
bedingt durch Medikamente oder eine akute Pankreatitis - an Magenatonie
und duodenaler Obstruktion leiden. Dies führt zu einer gestörten
Magen-Darm-Passage der Nahrung. Studien haben gezeigt, dass bei
Intensivpatienten mit enteraler Ernährung lediglich etwa 60% der
Zielkalorien tatsächlich eingenommen werden (De Jonghe B, Crit Care Med
2001; 29:8). Zudem besteht das Problem, dass Bewusstlosigkeit,
Medikamente und Toxizität zu einer Relaxation des unteren
Ösophagussphinkters führen können, mit in der Folge auftretenden
Komplikationen wie Reflux und daraus resultierender Aspiration und
Pneumonie. Theoretisch sollten solche Komplikationen durch ein
Platzieren der Sonde im Dünndarm statt in den Magen vermieden werden
können. Ob das der Fall ist, wurde in der hier besprochenen Studie
untersucht.
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Tags: nutrition-news ernährung intensivmedizin enteral sonden
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