NUTRITION-News
Beta-hydroxy-beta-methylbutyrate supplementation in critically ill trauma patients.
Kuhls
DA, Rathmacher JA, Musngi MD, et al.
J Trauma 2007; 62:125-31
Department of Surgery, University of Nevada School of Medicine, Las Vegas, Nevada 89102, USA.
Stickstoffverluste im Rahmen eines Eiweißkatabolismus nach Operationen,
Traumata, bei Sepsis, Verbrennung oder nach einer langdauernden
Immobilisierung sind entscheidend für die Prognose der Patienten. Eine
Studie bei ARDS-Patienten ergab, dass ein Jahr nach der Entlassung von
der Intensivstation vor allem der anhaltende Verlust an Muskelkraft und
nicht eine eingeschränkte Lungenfunktion eine Verringerung der
Lebensqualität mit sich bringt (Herridge MS; N Engl J Med 2003;
348:683). Prinzipiell ist zu erwähnen, dass es vor allem der Verlust an
Muskelkraft und nicht so sehr der Verlust an Muskelmasse ist, der
prognostisch wirksam wird (Newman AB J Gerontol A Biol Sci Med Sci.
2006; 61:72). Allerdings fehlen heute noch gängige Methoden, um die
Muskelkraft verlässlich im Krankenhausbereich monitieren zu können.
Aus
Messungen der Stickstoffbilanz weiß man, dass die Stickstoffverluste
bei septischen Patienten und bei Verbrennungspatienten besonders
ausgeprägt sind. Diese Patientengruppen haben Stickstoffverluste bis zu
25 g pro Tag. Daraus ergibt sich ein Eiweißverlust (mal 6.25) von 150
Gramm und ein Verlust an Skelettmuskel/Körpergewicht (mal 4) von 600
Gramm. Hält dieser Eiweißverlust über Wochen an, so kann dieses katabole
Zustandsbild zu einem Organversagen und letztlich zum Tod führen.
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Tags: nutrition-news intensivmedizin muskel stickstoff ernährung enteral
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