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Sollten wir Selen regelmäßig substituieren?


Selen wurde im Jahre 1817 von Berzelius erstmals beschrieben. Als 34. Atom gehört Selen der Periodengruppe von Sauerstoff an, was die chemischen Eigenschaften erklärt. Seit 1957 ist bekannt, dass Selen ein essentielles Spurenelement ist und ein absoluter Mangel an Selen nicht mit dem Leben vereinbar ist. Im Körper befinden sich 10 bis 20 mg Selen. Von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung werden 70 µg Selen als minimale Tagesmenge in jeder Ernährung empfohlen. Die maximal empfohlene Menge an Selen liegt bei etwa 400 µg/Tag. Ab einer Dosis von 3000 µg/Tag über Jahre hinweg ist mit Nebenwirkungen zu rechnen.

Freies Selen ist nur in Spuren vorhanden. Als Bestandteil von Proteinen wurde Selen erst vor 25 Jahren entdeckt. Die Eigenschaften von Selen erklären, dass die meisten dieser Proteine wesentlich an Reaktionen mit Radikalen beteiligt sind, aber auch im Metabolismus von Hormonen oder bei der Reproduktion. In den Proteinen liegt Selen gebunden an Cystein im katalytischen Zentrum vor. Eine für Selen-Cystein spezifische tRNA weist auf die fundamentale Bedeutung von Selen für den Stoffwechsel hin.

Zu den wichtigsten selenabhängigen Enzymen gehören vier durch unterschiedliche Gene kodierte Glutathionperoxidasen (Abbildung 1: cytosolische GPx, gastrointestinale GPx, Plasma GPx, Phospholipid-Hydroxyperoxid-GPx), drei Thioredoxinreduktasen (TrxR), drei Dejodasen (Typ I, Typ II und Typ III 5‘-Dejodase) und Selenoprotein P.

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Tags: nutrition-news ernährung vitalstoffe selen 

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