NUTRITION-News
Die Europäische Gesellschaft für Klinische Ernährung und Stoffwechsel
(ESPEN) fordert, dass ALLE Patienten bei der Aufnahme in ein Krankenhaus
auf Zeichen einer möglichen Mangelernährung untersucht werden (Kondrup
et al., Clin Nutr, 22:415-21, 2003). Diese als Ernährungsscreening
bezeichnete erste Stufe in der Mangelernährungsdiagnostik soll schnell,
einfach und auch von nicht speziell ernährungsgeschultem Personal
durchführbar sein.
Die Amerikanische Gesellschaft für parenterale
und enterale Ernährung (ASPEN), die schon lange vor den Europäern die
Strategie der zweistufigen Erkennung von mangelernährten Patienten
erfolgreich in die Praxis umgesetzt hatte, definiert das
Ernährungsscreening als Maßnahme zur Schnellidentifikation von Patienten
mit Mangelernährungsrisiko, mit dem Ziel, diese der zweiten Stufe der
Mangelernährungsdiagnostik, nämlich dem ausführlicheren
Ernährungsassessment, zuzuführen (ASPEN Board of Directors, JPEN, 26
(suppl):1-137SA, 2002). Das Ernährungsassessment sollte im Gegensatz zum
Ernährungsscreening von einer Ernährungsfachkraft unter Einbeziehung
der Krankheitsgeschichte und des -verlaufs, körperlichen Untersuchungen
und Laborparametern durchgeführt werden und zu einer konkreten
Therapieentscheidung führen.
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
Wählen Sie dazu bitte Ihr Land aus.