Themen der aktuellen Ausgaben

 

Asymptomatische Hyperurikämie bei chronischer Niereninsuffizienz


Chronische Nierenerkrankungen (CKD) stellen ein zunehmendes globales Gesundheitsproblem dar (Jager KJ; Kidney Int 2019; 96:1048), das durch die Akkumulation zahlreicher urämischer Toxine, Proteine und Metaboliten, einschließlich Harnsäure, gekennzeichnet ist. Ein erhöhter Serumharnsäurespiegel (≥6,5 mg/dl) wird als Hyperurikämie (HU) definiert (So A; J Clin ­Invest 2010; 120:1791) und tritt häufig bei CKD-Patienten auf.

Die Ursachen der HU sind vielfältig und umfassen eine eingeschränkte Nierenfunktion, genetische Mutationen in Harnsäure-Transportproteinen wie URAT1 und SLC2A9 sowie exogene Faktoren wie purinreiche Ernährung, Fruktose und bestimmte Medikamente, einschließlich Diuretika und Immunsuppressiva (Ben Salem C; Rheumatology [Oxford] 2017; 56:679, Vitart V; Nat Genet 2008; 40:437).

Obwohl die HU in 60-70% der Fälle asymptomatisch verläuft, kann sie in eine manifeste Gichtarthritis, Urolithiasis und akute Urat-Nephropathie übergehen (Barbar T; Adv Chronic ­Kidney Dis 2021; 28:438, Dalbeth N; Nat Rev Dis Primers 2019; 5:69, Kim S; Am J Kidney Dis 2017; 70:173). Diese Erkrankungen (symptomatische HU) entstehen durch die Bildung von Harnsäure- oder Mono­natriumurat-Kristallen (MSU) in Gelenken oder Nieren, deren proentzündliche Eigenschaften und Kausalität gut dokumentiert sind (Desai J; Trends Mol Med 2017;

Melden Sie sich an um weiter zu lesen ...

Tags: nephro-news asymptomatische hyperurikämie niereninsuffizienz 

© Medicom VerlagsgmbH

 
Medicom

Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.

Wählen Sie dazu bitte Ihr Land aus.

  • ÖsterreichÖsterreich
  • ÖsterreichDeutschland
  • ÖsterreichSchweiz
  • ÖsterreichAndere