NEPHRO-News
Dapagliflozin in patients with chronic kidney disease.
Heerspink HJL, Stefánsson BV, Correa-Rotter R, Chertow GM, Greene T, Hou FF, Mann JFE, McMurray JJV, et al.
N Engl J Med 2020; 383:1436-1446
Die bisherigen größeren prospektiven Studien zu SGLT-2-Hemmern wurden
primär bei Typ 2 diabetischen Patienten gemacht (EMPA-REG, DECLARE-TIMI
58, CANVAS, Lytvyn J; Endocrine Rev 2020; 41:202), wobei CREDENCE als
erste Studie Diabetiker mit eingeschränkter Nierenfunktion unter
SGLT-2-Blockade untersucht hat (Abbildung 1).
Das gemeinsame
positive Thema dieser Studien war eine signifikante Nephroprotektion
(Verzögerung der CKD-Progression, Reduktion der Albuminurie), wobei sich
die Studien in der Definition der renalen Endpunkte alle bis zu einem
gewissen Grad unterschieden haben. Ebenso wurde bei allen diabetischen
CKD-Patienten ein günstiger Einfluss einer SGLT-2-Blockade auf
Herzinsuffizienz-Hospitalisierungen festgestellt, je nach
Patientenpopulation und Studiendauer konnte auch ein Einfluss auf das
Patientenüberleben beobachtet werden, wohingegen klassische
atherosklerotische Endpunkte (Myokardinfarkt, Insult) insgesamt durch
SGLT-2-Hemmer kaum günstig beeinflusst wurden (Rangaswami J; Circulation
2020; 142:e265). Zuletzt wurden Patienten mit systolischer
Herzinsuffizienz sowohl mit und ohne Diabetes in zwei prospektiven
Studien untersucht, wobei sich auch hier die günstigen Eigenschaften der
SGLT-2-Hemmer zeigten (DAPA-HF, EMPA-Reduced) (McMurray JJV; Eur J
Heart Fail 2019; 21:1402; Zinman B; N Engl J Med 2015; 373:2117).
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Tags: nephro-news nephrologie niereninsuffizienz diabetologie diabetes mellitus sglt-2-hemmer dapa-ckd-studie
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