NEPHRO-News
Mütterliche Begleiterkrankungen stellen in der Schwangerschaft immer
eine besondere Herausforderung dar, weil zwei Patienten – die Mutter und
das ungeborene Kind – beachtet werden müssen. So stellt sich bei allen
diagnostischen Maßnahmen sowie therapeutischen Interventionen stets die
Frage nach dem Nutzen für die Schwangere aber auch nach embryotoxischen
oder teratogenen Risiken für den Feten.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
stehen häufig im unmittelbaren Zusammenhang zu Nierenerkrankungen.
Deshalb ist bei Schwangeren mit Bluthochdruckerkrankungen immer auch
die Frage nach vorbestehenden oder neu aufgetretenen begleitenden
Nierenerkrankungen von großer Relevanz.
Der folgende,
interdisziplinäre Beitrag fasst unter diesem Blickwinkel wesentliche
Aspekte zusammen. Im ersten Teil werden dazu Schwerpunkte aus
nephrologischer Sicht dargestellt.
Nachfolgend werden dann
wesentliche perinatale Fragen in den Fokus gerückt. Die Reihenfolge
wurde von den Autoren so festgelegt, ohne daraus eine Gewichtung
abzuleiten. Die Betreuung von Schwangeren mit hypertensiven Erkrankungen
erfordert fast immer die interdisziplinäre Zusammenarbeit und diese ist
daher auch für eine moderne und leitliniengerechte Schwangerenbetreuung
unabdingbar.
In den letzten Jahren hat sich die Diagnostik und
Therapie zahlreicher Erkrankungen (z. B. Multiple Sklerose,
Kollagenosen, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, Diabetes
mellitus, Nierenerkrankungen u. a.) deutlich verbessert. Dadurch werden
Frauen im fertilen Alter in die Lage versetzt, schwanger zu werden und
die Schwangerschaften auch auszutragen. Während die eigentliche
Schwangerenbetreuung entsprechend der Mutterschaftsrichtlinien beim
Frauenarzt angesiedelt ist, bleibt die optimale Vorsorge für die
Schwangere und das ungeborene Kind dennoch eine interdisziplinäre
Fragestellung.
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Tags: nephro-news nephrologie nierenerkrankung schwangerschaft präeklampsie eklampsie
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