NEPHRO-News
Der vorliegende Beitrag liefert einen Überblick über die Therapie der
Fettstoffwechselstörungen bei Patienten mit Typ 2 Diabetes. Insbesondere
werden die Empfehlungen der aktuellen Leitlinie der ESC/EAS von 2016
berücksichtigt.
Risiko Cholesterin
Der Diabetes Typ
2 und die damit verbundene Insulinresistenz stellen einen bedeutsamen
Risikofaktor für kardiovaskuläre Folgeerkrankungen dar. Allgemein wird
der Diabetes der KHK als Risikoäquivalent gleichgesetzt. Patienten mit
Diabetes haben also ein ebenso gesteigertes kardiovaskuläres Risiko wie
Patienten nach stattgehabtem Infarkt (Schramm TK; Circulation 2008;
117:1945).
Wenngleich die Anstrengungen zur Erreichung der optimalen euglykämischen
Stoffwechsellage intensiv sind, gelingt alleine hierdurch nicht die
Reduktion makrovaskulärer Ereignisse (Lebherz C; Diabetologie 2016;
12:802). In einer Arbeit aus dem Jahr 2010 konnte gezeigt werden, dass
die Number-Needed-To-Treat zur Reduktion des kardiovaskulären Risikos
bei Patienten mit Diabetes über 5 Jahre für die HbA1c-Senkung mehr als
doppelt so hoch ist wie die für die Cholesterin-Senkung (Tabelle 1). Zu
vergleichbaren Daten kam eine Auswertung der Steno-2-Daten (Gaede P; N
Engl J Med 2008; 358:5803).
Melden Sie sich an um weiter zu lesen ...
Tags: nephro-news nephrologie diabetologie dyslipidämie triglyceride cholesterin hba1c
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
Wählen Sie dazu bitte Ihr Land aus.