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Immunologisches Risiko vor und nach Transplantation

– neu bewertet


Die Anzahl der Nierentransplantationen hat in den letzten Jahren deutlich abgenommen, was durch die nachlassende Spendebereitschaft bedingt ist. Gleichzeitig ist eine schlechtere Organqualität zu verzeichnen, da aufgrund des Organmangels auch so genannte marginale Organe („expanded criteria of donor“) zunehmend Verwendung finden. Erfreulicherweise zeigten die Auswertungen des CTS-Registers bis zum Jahre 2010 nicht nur eine Verbesserung im ersten Jahr nach Transplantation, sondern auch erstmals im Langzeitverlauf; dies konnte sowohl für die Lebendspende als auch für die Verstorbenenspende nachgewiesen werden (Opelz G; Transplantation 2013; 95:4).

In den zurückliegenden Jahren hat sich auch die Diagnostik zur Identifizierung immunologischer Risikopatienten verbessert, was gleichermaßen für die Zeit vor und nach Nierentransplantation zutrifft. Zukünftige Registeranalysen werden zeigen, ob die Verwendung marginaler Organe einerseits und die moderne immunologische Diagnostik andererseits zu einer anhaltenden Trendwende führen wird.

In diesem Zusammenhang hat sich der Fokus der chronischen Transplantatdysfunktion auf die B-Zell-Aktivität und die antikörpervermittelte Abstoßungsreaktion verlagert, wobei dieses Thema auf dem Fischland-Symposium 2015 diskutiert wurde. Wie hat sich in der Zwischenzeit die Beurteilung des immunologischen Risikos vor und nach Nierentransplantation verändert?

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Tags: nephro-news transplant immunologie hla-antikörper 

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