NEPHRO-News
Die Kontrastmittelnephropathie (KMN) beschreibt den Zusammenhang
zwischen der Gabe jodhaltiger, intravasal applizierter Kontrastmittel
(KM) und einer Verschlechterung der Nierenfunktion bzw. dem Auftreten
pathologischer Befunde im Harn. Die meisten Autoren gehen bei einem
Kreatininanstieg von >1mg/dl innerhalb von 3-4 Tagen nach
Kontrastmittelgabe nach Ausschluss anderer Ursachen für eine
Verschlechterung der Nierenfunktion von einer KMN aus (Morcos SK , Eur
Radiol 1999; 9:1602-1613).
Anhand der vorliegenden Studien ist eine vorbestehende
Niereninsuffizienz der häufigste und wichtigste Risikofaktor für das
Auftreten einer KMN (Berns AS, Kidney Int 1989; 36:730-740). Die
klinische Bedeutung ergibt sich aus epidemiologischen Daten, die eine
erhöhte Mortalität und ein schlechteres Outcome auch noch nach mehreren
Monaten bei Auftreten einer KMN belegen (Levy EM, JAMA 1996;
275:1489-1494; Dangas G, Am J Cardiol 2005; 95:13-19).
Die
Wirkungen der gängigen, intravasal applizierbaren Kontrastmittel auf die
Niere lassen sich grob in zwei wichtige Komplexe unterteilen:
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Tags: nephro-news nephrologie nierenschädigung kontrastmittelinduziert
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