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Aktueller Stand der Lebendnierenspende und -transplantation


Im letzten Jahr hat in den USA die Zahl der Lebendnierentransplantationen die Zahl der Leichennierentransplantationen mit einem Verhältnis von ca. 54% zu 46% übertroffen. Bis 1995 betrug in Mitteleuropa der Anteil der Nierentransplantation mit Organen von Lebendspendern ca 5%. Bereits in den 80er Jahren wurden sowohl in anglo-amerikanischen als auch in skandinavischen Ländern die Lebendspendetransplantation auch zwischen nicht Blutsverwandten zunehmend durchgeführt. Trotz fehlender HLA-Kompatibilität waren die Patienten- und Transplantatüberlebensraten nach Lebendnierentransplantationen zwischen nicht verwandten Personen günstiger als nach postmortaler Nierentransplantation (N Engl J Med 1995; 333:333-336 und Transplantation 2000; 69:1942-1945), so dass auf dem Boden dieser Erfahrungen und des Mangels an Organen von postmortalen Spendern eine deutliche Zunahme der Lebendnierenspende und -transplantation zu verzeichnen ist. Außerdem konnten Kurzzeit- und Langzeitdaten kalkulierbare Risiken für die Spender aufzeigen, welches die Entscheidung zu einer Lebendnierenspende erleichterte (Lancet 1992; 240:807-810). Auch in Deutschland hat die Zahl der Lebendnierentransplantationen seit dem In-Kraft-Treten des Tansplantationsgesetzes 1997 stetig zugenommen und betrug im Jahr 2001 16% aller Nierentransplantationen in Deutschland (DSO-Bericht 2001).

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Tags: nephro-news transplant lebendnierenspende 

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