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Morbus Fabry - neue Perspektiven durch Enzymersatztherapie


Der M. Fabry gehört zu den lysosomalen Speichererkrankungen und wird X-chromosomal vererbt. Die Erkrankung wurde vor mehr als 100 Jahren erstmals auf Grund der Hautveränderungen als Angiokeratoma diffusum beschrieben (Br J Dermatol 189810:113-117; Arch Derm Syph 1898;43:187-200). Ursache ist ein genetisch bedingter Defekt des Enzyms a-Galaktosidase A (a-Gal A). a-Gal A ist eine lysosomale Hydrolase, die für den Abbau von neutralen Sphingolipiden, die als Membrankomponenten intrazellulärer Organellen eine Rolle spielen, verantwortlich ist. Die fehlende oder mangelnde Aktivität der a-Gal A führt zu einer fortschreitenden Akkumulation von Glykosphingolipiden, hauptsächlich Globotriaosylceramid (Gb3), in verschiedenen Geweben und Zelltypen (Abb. 1). Betroffen sind vor allem das viszerale Epithel, das vaskuläre Endothel und die glatten Muskelzellen der Gefäße, wodurch Durchblutungsstörungen bis hin zu Infarkten verursacht werden können. Das ubiquitäre Vorkommen der intrazellulären Ablagerungen erklärt die zahlreichen Manifestationsformen des M. Fabry.

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Tags: nephro-news morbus fabry 

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