NEPHRO-News
Angiotensin-converting enzyme inhibitor-associated elevations in serum creatinine: is this a cause for concern?
Bakris GL, Weir
MR
Arch Intern Med 2000; 160:685-93
Rush University
Hypertension/Clinical Research Center, Department of Preventive
Medicine, Rush Presbyterian-St Luke´s Medical Center, Chicago, Ill
60612, USA.
Obwohl in vielen Studien der günstige Effekt von ACE-Inhibitoren auf den Verlauf chronischer Nephropathien nachgewiesen wurde, werden die Substanzen im klinischen Alltag nach wie vor eher zurückhaltend eingesetzt. So beinhaltet nach McClellan und Mitarbeitern (Am J Kidney Dis 29:368-375,1997) der Therapievorschlag bei Entlassung aus amerikanischen Spitälern nur bei jedem dritten Patienten mit Diabetes mellitus und einer pathologischen Nierenfunktion einen ACE-Inihibitor. Darüberhinaus ist, wie auch bei der Therapie der Linksherzinsuffizienz, die vorgeschriebene Dosis meist wesentlich niedriger als jene, die sich in den Studien als effizient erwiesen hat. Bakris und Mitarbeiter beschäftigen sich in ihrem Artikel mit einer möglichen Ursache für dieses Verhalten der Ärzteschaft, dem häufig am Beginn einer derartigen Therapie beobachteten Anstieg des Serumkreatinins. Anhand einer Analyse von zwölf Studien zeigen sie auf, dass die initiale Abnahme der exkretorischen Nierenfunktion nicht nur kein Grund für einen restriktiven Einsatz der Medikamente sein darf, sondern dass dieses Phänomen viel mehr jene PatientInnengruppe identifiziert, die ganz besonders von der Therapie profitiert.
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Tags: nephro-news
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