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Quo vadis: Extrakorporale Behandlungsstrategien der Sepsis

Entfernung, Ersatz oder besser … Balancierung?


High dose coupled plasma filtration and adsorption in septic shock patients. Results of the COMPACT-2: A multicentre, adaptive, randomised clinical trial.

Garbero E, Livigni S, Ferrari F, Finazzi S, Langer M, Malacarne P, et al

Intensive Care Medicine 2021; 47:1303-1311

 

Cytokine adsorption in severe, refractory septic shock.

Wendel Garcia PD, Hilty MP, Held U, Kleinert EM, Maggiorini M.

Intensive Care Medicine 2021; 47:1334-1336

 

Adjuvant therapeutic plasma exchange in septic shock.

David S, Bode C, Putensen C, Welte T, Stahl K.

Intensive Care Medicine 2021; 47:352-354

 

Der septische Schock sowie das hiermit verbundene Multiorganversagen werden durch eine überschiessende Reak­tion des Patienten auf die initiale Infektion ausgelöst. Eine Reinigung des Blutes zur direkten Behandlung dieser pathologischen Wirtsreaktion stellt deshalb ein verlockendes therapeutisches Konzept dar. Trotz der nachvollziehbaren theoretischen Rationale mangelte es bis dato an harter Evidenz für oder wider extra­korporale ­Reinigungsstrategien. Zwei kürzlich in der Zeitschrift Inten­sive Care ­Medicine veröffentlichte Berichte werfen nun wichtige Fragen hinsichtlich eines möglichen Mortalitätsrisikos durch eine adjuvante extrakorporale Blutreinigung zur Behandlung des septischen Schocks auf.

Garbero et al. berichten über die Ergebnisse der COMPACT-2 Studie, in der eine Adsorptionsstrategie des zuvor gefilterten Plasmas, die sogenannte combined plasmafiltration and adsorption (CPFA) als hochvolumiges Verfahren (> 0.2 L/kg KG behandeltes Plasma für mindestens 10 Stunden pro Tag bis 3 Tage über Schockumkehr hinaus) untersucht wurde (Garbero E; Intensive Care Med 2021; 47:1303).

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Tags: intensiv-news intensivmedizin infektiologie sepsis multiorganversagen extrakorporal zytokin-adsorption 

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