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PatientInnenwahrnehmung von Intensivtagebüchern


Exploring patients‘ perceptions on ICU diaries: A systematic review and qualitative data synthesis.    

Brandao Barreto B, Luz M, do Amaral Lopes SAV, Rosa RG, Gusmao-Flores D.

Crit Care Med 2021; 49:e707-e718

 

PatientInnen, die eine Intensivtherapie überleben, leiden häufig unter Erinnerungslücken und wahnhaften Erinnerungen nach der Entlassung aus der Intensivstation (Jones C; Crit Care Med 2001; 29:573). Jeder 3. bis 4. Patient zeigt in den ersten 6 Monaten nach einem Intensivaufenthalt Symptome einer Angst- bzw. depressiven Störung und posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) (Nikayin S; Gen Hosp Psychiatry 2016; 43:23; Nydahl P; Med Klin Intensivmed Notfmed 2019; 114:68; Parker AM; Crit Care Med 2015; 43:1121). Diese Folgeerscheinungen können sich negativ auf die Lebensqualität der PatientInnen und ihrer Zugehörigen auswirken (Davydow DS; Intensive Care Med 2009; 35:796; Jones C; Intensive Care Med 2004; 30:456). Eine Möglichkeit zur Prävention dieser psychischen Beeinträchtigungen sind Intensivtagebücher (Ullman AJ; Int J Nurs Stud 2015; 52:1243). Durch Bereitstellung objektiver Informationen mittels eines individuellen Intensivtagebuchs können Erinnerungslücken gefüllt werden und somit unrealistische Erfahrungen während der Intensivtherapie aufgearbeitet sowie die Erinnerungen an diese schwere Zeit rekonstruiert werden.

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Tags: intensiv-news intensivmedizin intensivtagebücher posttraumatische belastungsstörung 

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