INTENSIV-News
Relationship between SARS-CoV-2 infection and the incidence of ventilator-associated lower respiratory tract infections: A European multicenter cohort study.
Rouzé A, Martin-Loeches I, Povoa P, Makris D, Artigas A, Bouchereau M, Lambiotte F, et al.
Intensive Care Med 2021; 47:188-198
Bei schwerem COVID-19-Verlauf (dem
COVID-19-ARDS) können sowohl die viral bedingte Schädigung des
Lungengewebes selbst als auch einzelne therapeutische Maßnahmen, wie
invasive Beatmung und Glukokortikoidgabe, konkomitant oder im Verlauf
der Behandlung bakterielle (und gegebenenfalls auch fungale) Infektionen
auftreten. Deren Häufigkeit und klinische Relevanz für den
Krankenhausverlauf und die Prognose sollen kurz dargestellt werden.
Historischer Kontext
Die
COVID-19-Pandemie ist nicht die erste viral bedingte Pandemie in der
kürzeren Geschichte. Schon während der „Spanischen Grippe“, einer ab
1918 grassierenden H1N1-Pandemie, wurde die Gefahr bakterieller
Infektionen bei Grippe-Erkrankten erkannt. In einer 2008 publizierten
Aufarbeitung von Proben aus 58 Autopsien und Zusammenfassung von 109
publizierten, zeitgenössischen Autopsieserien sind 92,7% aller
hochqualitativ berichteten Autopsien zumindest für ein Bakterium positiv
gewesen (Morens DM; J Infect Dis 2008; 198:962).
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Tags: intensiv-news intensivmedizin infektiologie pneumonie virusinfektionen covid-19 covid-19-ards gram-negativ bakteriämien
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