INTENSIV-News
Pooled analysis of higher versus lower blood pressure targets for vasopressor therapy septic and vasodilatory shock.
Lamontagne F, Day AG, Meade MO, Cook DJ, Guyatt GH, Hylands M, Radermacher P, et al. Intensive Care Med 2018; 44:12-21
Der Blutdruck besitzt in der Notfall- und in der Intensivmedizin neben
Herzfrequenz, Atemfrequenz und Sauerstoffsättigung bei der Überwachung
von kritisch kranken Patienten, aber auch als Zielparameter der Therapie
eine zentrale Bedeutung und ist Bestandteil des Basismonitorings.
Bei
Patienten mit Schock rückt der Blutdruck als Bestandteil der Definition
ganz in den diagnostischen, aber auch therapeutischen Mittelpunkt.
Allen Schockformen ist ein Missverhältnis von Sauerstoffangebot und
-verbrauch gemeinsam. Bei der Definition und Diagnosestellung der
Schockformen spielt der systolische Blutdruck (SBD) immer eine
übergeordnete Rolle, hier wird unabhängig von der auslösenden Ursache
neben der Klinik ein systolischer Blutdruck von < 90 mmHg bzw. ein
relevanter systolischer Blutdruckabfall vom Ausgangswert festgelegt
(Adams HA; Intensivmed 2001; 38:541).
Dieser Grenzwert ist
allerdings absolut arbiträr gewählt. Zur Therapiesteuerung wird der SBD
hingegen weniger verwendet, sondern üblicherweise der mittlere
arterielle Blutdruck (MAD). Der MAD resultiert aus Herzzeitvolumen (HZV)
und dem systemischen Gefäßwiderstand (SVR = systemic vascular
resistance) und gilt als zuverlässigster Parameter der
Organdurchblutung.
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Tags: intensiv-news hypertensiologie blutdruck sepsis septischer schock
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