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ARDS WARS: A New Hope


Prognostic and pathogenic role of angiopoietin-1 and -2 in pneumonia.
        
Gutbier B, Neuhauß AK, Reppe K, Ehrler C, Santel A,                                                   Am J Respir Crit Care Med 2018 [Epub ahead of print]
Kaufmann J, Scholz M, et al.


Endothelial glycocalyx breakdown is mediated by angiopoietin-2.    
  

Lukasz A, Hillgruber C, Oberleithner H, Kusche-Vihrog K, Pavenstädt H, Rovas A, Hesse B, et al.         Cardiovasc Res 2017; 113:671-680


Vasculotide reduces pulmonary hyperpermeability in experimental pneumococcal pneumonia.       
 
Gutbier B, Jiang X, Dietert K, Ehrler C, Lienau J, Van Slyke P, Kim H, Hoang VC, Maynes JT, Dumont DJ, et al.          Crit Care 2017; 21:274


Das Angiopoietin/Tie2 Liganden-Rezeptor-System

Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis: Eine Staffel von TIE-Fightern jagt den Millennium Falcon durch einen Asteroidengürtel. Vermutlich würde jeder Leser dieses Artikels einen TIE-Fighter schon aufgrund seines kreischenden Ionenantriebs (twin ion engine – TIE) als solchen erkennen und mit der weltberühmten Star Wars Saga assoziieren.

Viel weniger bekannt, aber umso bedeutsamer ist der Tie2-Rezeptor auf Endothelzellen. Der gefäßspezifische Tyrosinkinase-Rezeptor Tie2 und sein agonistischer Ligand Angiopoietin-1 (Angpt1) wurden bereits Mitte der 1990er Jahre entdeckt. Frühere Studien an Angpt1−/− und Tie2−/− Knockout-Mäusen (welche bereits in utero aufgrund schwerer Gefäßdefekte versterben) verdeutlichten die Wichtigkeit einer intakten Angpt1-Tie2-Achse für die Entstehung von Blutgefäßen (Sato, TN; Nature 1995; 376:70).

Erst wesentlich später stellte sich heraus, dass Angpt1 ein potenter Anti-Permea­bilitätsfaktor ist, der die Gefäßbarriere vor einer Vielzahl verschiedener permeabilitäts-induzierender Mediatoren schützen kann (Kim, I; Circ Res 2000; 86:24). Der Gegenspieler dieses vaskulären Jedi-Ritters heißt Angiopoietin-2 (Angpt2). Angpt2 lagert, quasi zum Abschuss bereit, in endothelialen Weibel-Palade-Körperchen und wird auf eine Vielzahl verschiedener Stimuli sehr rasch exozytiert (Fiedler, U; Blood 2004; 103:4150).

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