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Maschinelle Ventilation bei Fettleibigen


Seit vielen Jahren nimmt die Anzahl der Übergewichtigen und Fettleibigen zu. Aktuell sind von den 7,2 Milliarden Menschen der Weltbevölkerung 2,1 Milliarden (29%) übergewichtig oder fettleibig (Ng M; Lancet 2014; 384:766). Erwartungsgemäß reflektieren sich diese Zahlen in den Belegungsstatistiken der Intensivtherapiestationen: 20-30% der dort behandelten Patienten sind übergewichtig oder fettleibig.

Wenngleich es Hinweise gibt, dass kritisch Kranke aus den höheren Gewichtsklassen eine höhere Überlebensrate aufweisen („obesity paradox“) und möglicherweise sogar maschinell beatmete Fettleibige ein besseres Outcome als maschinell beatmete Nicht-Fettleibige haben (Sasabuchi Y; Respir Care 2015; 60:983), gilt gleichzeitig: Bei Fettleibigen treten beatmungsabhängige Komplikationen häufiger auf. Überraschenderweise beeinflussen diese die Überlebensrate nicht negativ.

Die perioperative maschinelle Ventilation von Schwergewichtigen ist durch die zahlreichen assoziierten pathophysiologischen Veränderungen eine komplexe Herausforderung. Ein sorgfältig recherchierter, lesenswerter Review von Fernandez-Bustamante et al. beschäftigt sich mit diesem Problem und setzt Eckpfeiler für ein zeitgemäßes Vorgehen (Fernandez-Bustamante A; BMC Anesthesiol 2015; 15:56).

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Tags: intensiv-news pneumologie beatmung adipositas peep 

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