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Muskelultraschall und Critical Illness Polyneuropathie


Der Muskelultraschall (Myosonologie) hat bei der Diagnose von neuromuskulären Erkrankungen deutlich an Bedeutung gewonnen (Grimm A; Neurophys Lab 2013, 35:47). Das Verfahren erlaubt eine einfache und nicht-invasive Beurteilung einer Veränderung der Muskelarchitektur, der Muskelechogenität und des Vorhandenseins von Spontanaktivität.

Besonders die Entwicklung von hochauflösenden Ultraschall-Sonden hat die Technik hier bedeutend weiter vorangebracht. Abbildung 1 erläutert die semiquantitative Einschätzung der Echogenität des Muskels nach Heckmatt et al. (Heckmatt JZ; J Pediatr 1982, 101:656), die vor allem auf einer Beurteilung der Muskelstruktur, aber auch der Sichtbarkeit des Knochensignals beruht.

Auf der Intensivstation sind Critical Illness Polyneuropathie (CIP), Critical Illness Myopathie (CIM) und auch die Kombination beider, die Critical Illness Neuromyopathie (CINM) häufige Folgen schwerer Sepsis und schwerer Krankheit (Grimm A; Med Klin Intensivmed Notfmed 2012, 107:649). Alle diese Krankheitsentitäten teilen das Hauptsymptom der Muskelschwäche, was wiederum zu signifikanten Problemen bei der Entwöhnung vom Respirator, zu Schluckstörungen, zu verlängertem Krankenhausaufenthalt, zu verlängerten Rehabilitationszeiten und schließlich auch zu einer erhöhten Mortalität führt.

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Tags: intensiv-news muskel ultraschall polyneuropathie 

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