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Therapeutisches Drug Monitoring (TDM) von Antiinfektiva bei kritisch Kranken


Das Therapeutische Drug Monitoring (TDM) beinhaltet die Messung von Serumkonzentrationen ausgewählter Arzneistoffe und die Interpretation dieser Messergebnisse zur Optimierung der Arzneimitteltherapie individueller Patienten. Insbesondere Arzneistoffe mit einer „geringen therapeutischen Breite“ müssen anhand klinischer Symptome oder zuverlässiger Parameter sorgfältig überwacht werden. Gibt es keine spezifischen Parameter für den Therapieerfolg, kann die Arzneistoffkonzentration im Blut ein wichtiger Baustein in der Kontrolle und Optimierung der Therapie sein.

In den letzten Jahren konnte gezeigt werden, dass bei einer Sepsis die optimale antimikrobielle Therapie in den ersten Stunden einen signifikanten Einfluss auf die Mortalität hat (Kumar A; 2006;34:1589). Allerdings sind immer häufiger multiresistente Erreger für diese Infektionen mitverantwortlich, während gleichzeitig neue Antiinfektiva mit innovativen Wirkprinzipien immer seltener entdeckt und zugelassen werden.

Um die möglichen Erreger sicher zu erfassen, werden Breitspektrumantibiotika in möglichst hohen Konzentrationen am Wirkort benötigt. Empfohlene Dosierungen und in Antibiogrammen ausgewiesene Sensibilitäten (sensibel, intermediär oder resistent getestet) beruhen auf der Annahme, dass die Pharmakokinetik des Arzneistoffs der eines „Normpatienten“ entspricht.

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Tags: intensiv-news sepsis tdm antiinfektiva monitoring 

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