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Bronchodilator delivery by metered-dose inhaler in mechanically ventilated COPD patients

Influence of tidal volume


Bronchodilator delivery by metered-dose inhaler in mechanically ventilated COPD patients: influence of tidal volume.

Mouloudi E, Katsanoulas K, Anastasaki M, et al.                                                                                 Intensive Care Med 1999; 25(11):1215-21

Intensive Care Unit, University Hospital of Heraklion, University of Crete, Greece.


Während Applikationsart und Dosierung bronchospasmolytischer Medikamente zur Inhalation beim spontan atmenden Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) weitgehend gesichert und definiert ist, besteht hinsichtlich Applikationsart und Dosierung dieser Substanzen beim beatmeten Patienten noch immer große Unsicherheit. So hat man festgestellt, dass die Gabe eines Bronchospasmolytikums direkt in den Trachealtubus eine wesentlich geringere Deposition des Medikamentes in der Lunge bewirkt, als wenn man das Medikament weiter distal vom Patienten im Bereich des inspiratorischen Schenkels der Beatmungsschläuche knapp vor dem Y-Stück appliziert.

Zudem konnte gezeigt werden (Topin et al.), dass die Applikation des Medikaments mit einem Dosieraerosol (am besten über eine Vorschaltkammer = Spacer) einfacher, kostengünstiger und hinsichtlich möglicher bakterieller Kontamination auch sicherer ist, als die Gabe über einen Vernebler. Durch verschiedene in vitro Studien wurde zudem versucht, die optimale Respiratoreinstellung zu finden, um eine möglichst effektive Teilchendeposition des Bronchodilatators in der Lunge zu erreichen. Diese in vitro Studien wurden durch klinische Studien ergänzt, die mittels nuklearmedizinischer Verfahren die Deposition des radioaktiv markierten Bronchodilatators in der Lunge untersuchten. Schließlich sind auch klinische Studien bei Patienten mit COPD publiziert worden, die anhand funktioneller Parameter die optimale Applikationsform und Respiratoreinstellung zu finden trachten.

Aufgrund dieser Untersuchungen wurden folgende Empfehlungen gegeben: Das Medikament sollte möglichst mittels Dosieraerosols über eine Vorschaltkammer (Spacer), welche am inspiratorischen Schenkel der Beatmungsschläuche vor dem Y-Stück angebracht werden sollte, appliziert werden. Das Medikament sollte am Beginn der Inspiration appliziert werden, wobei das Tidenvolumen mehr als 500ml betragen sollte. Das Ti/Ttot-Verhältnis sollte > 0.3 betragen; es sollte zudem eine endinspiratorische Pause von 3-5 Sekunden eingehalten werden, und das Medikament sollte in der zwei- bis vierfachen Dosis (also vier bis acht Hübe) in einem Abstand von 30 Sekunden appliziert werden.

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Tags: intensiv-news pneumologie bronchodilatoren inhalation copd 

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