INTENSIV-News
Aluminum contamination of parenteral nutrition additives, amino acid solutions, and lipid emulsions
Katarzyna Popinska, Jaroslaw Kierkus, Malgorzata Lyszkowska et al. Nutrition 1999;15:683-686
ABSTRACT: Contamination of parenteral nutrition solutions with aluminum may result in accumulation of this element in bones and, in premature infants, may inhibit bone calcium uptake and induce cholestasis. We measured the aluminum concetration of small-volume parenterals, amino acid solutions, lipid emulsions, and special solutions containing glucose, amino acids, electrolytes, and trace elements (standard I for children with a body weight of 3-5 kg, standard II for children with a body weight of 5-10 kg). The method used was graphite furnace atomic absorption spectrometry GTA-AAS (SprectrAA-400 Plus, Varian, PtY Ltd., Mulgrave, Australia). Quality control was run with the use of control serum (Seronorm, Nycomed, Oslo, Norway). The aluminum contents of parenterally administered solutions were: pediatric trace elements, 130 µg/L, and pediatric trace elements, 3000 µg/L; phosphorus salts: K-phosphates, 9800 µg/L, and Na/K phosphates, 13000 µg/L; 10% calcium gluconate, 4400 µg/L; 6.5% amino acids, 30 µg/L; 10% amino acids, 120 µg/L; 12.5% amino acids, 121 µg/L; 20% lipid emulsion, 30 µg/L; 20% lipid emulsion, 180 µg/L; water-soluble vitamins, 12 µg/L; lipid soluble vitamins, 360 µg/L; standard I, 55 µg/L; standard II, 90 µg/L. The aluminum intake from parenteral nutrition was 6.6-10.8 µg.kg-1.d-1– a dose exceeding the safety limit of 2 µg.kg-1.d-1. The possible association of aluminum not only with metabolic bone disease, but also with encephalopathy, dictates caution when dealing with the pediatric population on long-term parenteral nutrition. In the absence of reliable label information, it seems proper to monitor the aluminum concentration in parenteral nutrition products and to report it in professional journals.
Aluminium (Al) ist ein nicht-essentielles Material, dem wir häufig
ausgesetzt sind und zwar in geringerer Konzentration durch
Nahrungsmittel und Wasser, oder stärker durch die orale Aufnahme
Al-hältiger Pharmaka (z.B. Antazida). Aluminium ist als toxische
Substanz bekannt, indem es zu Störungen wie Ostoemalazie,
Encephalopathie und Anämie führen kann. Die Absorption von Aluminium
über den Gastrointestinaltrakt aus der Nahrung macht nur 0.02-0.1% aus.
Die renale Elimination wird adaptiert auf eine Al-Belastung, welche dann
2-50% der normalen glomerulären Filtration ausmacht und damit eine
effektive Elimination aus dem Plasma sichert. Eine parenterale Zufuhr
von Al erfolgt über die in der Untersuchung von Popinska et al.
zitierten und schon seit längerer Zeit als Al-hältig bekannten
parenteralen Aminosäure- und Fettlösungen, sowie durch Al-kontaminierte
Elektrolyt-, Vitamin- und Spurenelementzusätze.
Die von den
Autoren Popinska et al. errechnete Al-Belastung von 6.6-10.8 mg/kg/Tag
(Standardlösung I bzw. II) lag deutlich über der von der ASCN/ASPEN
Arbeitsgruppe angegebenen Sicherheitsdosis von 2 mg/kg/Tag.
Bemerkenswert dabei ist, daß etwa 75% der Al-Spiegel in diesen
Standardlösungen durch Spurenelementzusätze verursacht wurde. In einer
1994 erschienenen Arbeit konnten die Autoren Gramm et al. zeigen, daß es
unter parenteraler Langzeiternährung sowohl bei Kindern, als auch
Erwachsenen zu einer deutlich überhöhten Al-Aufnahme (3.5 mg/kg/Tag bei
Kindern und 2.2 mg/kg/Tag bei Erwachsenen) kam. In optimal
zusammengesetzten heimparenteralen Nährlösungen lag der Aluminiumgehalt
bei 6.6 mg/kg/Tag. Die intravenöse Zufuhr war damit etwa 20mal höher als
durch die tägliche Aufnahme über den GI-Trakt mit ~15 mg. Auch in
dieser Studie machten die im Rahmen der parenteralen Ernährungstherapie
notwendigen Zusätze wie Vitamine, Spurenelemente, Calcium und Phosphat
den wesentlichen Anteil der Al-Belastung bei Kindern, nämlich 59±6% und
42±16% bei Erwachsenen aus. ASCN und ASPEN empfehlen eine
Al-Konzentration von 25 mg/L in Lösungen mit größerem Volumen.
Al-Akkumulationen wurden allerdings erst bei einer täglichen Aufnahme
von 60 mg/kg/Tag gefunden.
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Tags: intensiv-news ernährung parenteral aluminium aminosäuren spurenelemente
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