INTENSIV-News
A randomized clinical trial to evaluate the effect of post-intensive care multidisciplinary consultations on mortality and the quality of life at 1 year.
Sharshar T, Grimaldi-Bensouda L, Siami S, Cariou A, Salah AB, Kalfon P, et al.
Intensive Care Med 2024; 50:665-677
Post-Intensive Care Syndrome
Eine
kritische Erkrankung mit der Notwendigkeit einer Intensivtherapie kann
für IntensivpatientInnen erhebliche Langzeitfolgen nach sich ziehen. Das
Post-Intensive Care Syndrome (PICS) beschreibt neu aufgetretene oder im
Vergleich zu vor der Intensivtherapie deutlich verschlechterte
körperliche, kognitive oder psychische Beeinträchtigungen (Lee M; Aust
Crit Care 2020; 33:287, Druml W; Dtsch Med Wochenschr 2024; 149:223).
Zu
den körperlichen Einschränkungen zählen unter anderem eine
eingeschränkte Lungen- oder auch Nierenfunktion,
Bewegungseinschränkungen, Schmerzen sowie Schlafstörungen (Schwitzer E;
CHEST Critical Care 2023; 1:100003). Kognitive Defizite äußern sich
häufig in Form von Gedächtnis- oder Konzentrationsstörungen. Auf
psychischer Ebene können Angstzustände, Depression oder posttraumatische
Belastungsstörungen auftreten.
Internationale Empfehlungen betonen
die Relevanz strukturierter PICS-Präventionsstrategien bereits im Rahmen
der Intensivtherapie, etwa durch die Implementierung des A-F Bundles
(Pun BT; Crit Care Med 2019; 47:3). Trotz zunehmender Forschung bleiben
verlässliche Prädiktionsmodelle zur Vorhersage eines PICS bislang aus.
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Tags: intensiv-news intensivmedizin post-icu-betreuung intensivtherapie post-intensive care syndrome pics-präventionsstrategien
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