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Versiegelung des Endothels: Neues Therapieziel in der systemischen Inflammation?


Regulation and dysregulation of endothelial permeability during systemic inflammation.

Hellenthal KEM, Brabenec L, Wagner NM.

Cells 2022; 11:1935

 

In der systemischen Inflammation kommt es durch Störungen der Mi­kro- und Makrozirkulation zur eingeschränkten Gewebeperfusion, Gewebehypoxie und folglich zur Organdysfunktion. Das Endothel spielt als innerste Auskleidung aller Blutgefäße eine wichtige Rolle für den Erhalt der Organhomöostase, wobei die endotheliale Permeabilität unter physiologischen Bedingungen streng kontrolliert ist.

Demgegenüber führt im Rahmen systemischer Inflammation, ausgelöst durch Infektionen, größere operative Eingriffe, Traumata oder Verbrennungen, ein globaler Verlust der endothelialen Barrierefunktion zum Übertritt von Flüssigkeit und Makromolekülen nach extravasal, zur Entstehung von interstitiellen Ödemen und Hypotension, was Organdysfunktionen Vorschub leisten kann.

In diesem Kontext ist ein vielversprechender Ansatz die Versiegelung der endothelialen Barriere, während die Immunzellextravasation in das entzündete Gewebe aufrechterhalten bleiben kann. Der folgende Kommentar diskutiert den aktuellen Stand der translationalen Forschung zur Protektion der vaskulären Barriere vor einer überschießenden Immunreaktion.

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Tags: intensiv-news intensivmedizin infektiologie endothel inflammation barrierefunktion kapillarlecksyndrom organperfusion 

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