INTENSIV-News
Is prehospital assessment of qsofa parameters associated with earlier targeted sepsis therapy? A retrospective cohort study.
Dankert A, Kraxner J, Breitfeld P, Bopp C, Issleib M, Doehn C, Bathe J, Krause L, Zöllner C,
Petzoldt M.
J Clin Med 2022; 11:3501
Sepsis ist ein Notfall (Brunkhorst FM; Med Klin Intensivmed Notfmed
2020; 115[Suppl 2]:37). Alle sieben Minuten stirbt in Deutschland ein
Mensch durch eine Sepsis. Somit gehört die Sepsis zu den häufigsten
Todesursachen. Genauso wie Myokardinfarkt, Apoplex und Polytrauma
erfordert die Erkrankung der Sepsis eine frühestmögliche Therapie.
Etwa
60 bis 70% der PatientInnen mit Sepsis entwickeln diese Erkrankung
außerhalb des Krankenhauses (Reinhart K; N Engl J Med 2017; 377:414).
Mit jeder Minute, die ohne die adäquate Therapie vergeht, steigt die
Letalität (Ferrer R; Crit Care Med 2014; 42:1749). Daher liegt es nahe,
dass Diagnostik und Therapie nicht erst im Krankenhaus begonnen werden
sollten, sondern schon beim ersten Kontakt mit dem medizinischen System –
im Rettungsdienst.
Prähospital sind jedoch die diagnostischen
Möglichkeiten begrenzt. In der dritten internationalen
Konsensuskonferenz für Sepsis und septischen Schock wurde ein
Scoring-System zur Detektion von schweren Verläufen von Patienten mit
Infektionen speziell für den Bereich außerhalb der Intensivstation
präsentiert (Singer M; JAMA 2016; 315:801).
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Tags: intensiv-news intensivmedizin infektiologie sepsis sepsisspätfolgen prähospitale sepsis antiinfektiva
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