INTENSIV-News
The future of intensive care: Delirium should no longer be an issue.
Kotfis K, van Diem-Zaal I, Williams Roberson S, Sietnicki M, van den Boogaard M,
Shehabi Y, Ely EW.
Crit Care 2022; 26:200
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Intensivmedizin durch
Fortschritte im Verständnis der Pathophysiologie von Organdysfunktionen
und der Einführung innovativer Technologien zur Organunterstützung und
Überwachung erheblich weiterentwickelt (Puri N; Crit Care Clin 2009;
25:185). Trotz der Zunahme von Alter und Morbidität kritisch Kranker
konnten Studien eine signifikante Verringerung der Mortalität in den
Jahren zwischen 1988 und 2012 feststellen (Zimmermann JE; Crit Care
2013, 17:R81). Mit steigenden Überlebensraten nach Intensivbehandlung
ist unser Gesundheitssystem aber auch mit einer höheren Anzahl von
Patienten mit persistierenden Folgeschäden konfrontiert. Abseits der
gesundheitsökonomischen Dimension finden sich hiermit auch immer mehr
Patienten, die sich in ihrer Lebensqualität deutlich eingeschränkt
fühlen (Eddleston JM; Crit Care Med 2000; 28:2293).
Überlebende
kritischer Erkrankung leiden unter langanhaltenden Beeinträchtigungen,
was einen erheblichen Einschnitt in die Lebensqualität bedeutet (Schaaf
M; J Rehabil Med 2009; 41:360 und 41:1041). Der Begriff
„Post-Intensive-Care-Syndrom“ (PICS) wurde eingeführt, um körperliche,
mentale sowie kognitive Beeinträchtigungen nach kritischer Erkrankung zu
beschreiben (Needham DM; Crit Care Med 2012; 40:2518).
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Tags: intensiv-news intensivmedizin humanisierung behandlungskonzept behandlungsumgebung zukunftsvision
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