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Antiarrhythmika in der Behandlung des Schock-refraktären Kammerflimmerns:

„Time to say Goodbye?“ Sicher nicht!


Amiodarone, lidocaine, or placebo in out-of-hospital cardiac arrest.

Kudenchuk PJ, Brown SP, Daya M, Rea T, Nichol G,                                                                                          N Engl J Med 2016; 374:1711-22
Morrison LJ, Leroux B, Vaillancourt C, et al.


Antiarrhythmika werden häufig bei schockrefraktärem Kammerflimmern oder pulsloser Kammertachykardie im Rahmen eines sogenannten „Out-of-Hospital Cardiac Arrest“ verabreicht, um eine erfolgreiche Defibrillation zu unterstützen und Arrhythmie-Rezidive zu unterdrücken. Die kürzlich im New England Journal of Medicine publizierte kontrollierte Studie von Kudenchuk und Mitarbeitern hinterfragt dieses Vorgehen und trägt möglicherweise zu einem Beenden dieser Strategie bei, wenngleich eine kritische Betrachtung der Ergebnisse empfehlenswert ist (Kudenchuk PJ; N Engl J Med 2016; 374:1711).

Zunächst ist die Größe der Studie bemerkenswert und das Ergebnis erscheint eindeutig. Nach Randomisa­tion von 3.026 Patienten zu Amiodaron, Lidocain oder Placebo führte keines der Antiarrhythmika im Vergleich zu Placebo zu einem signifikanten Überlebensvorteil oder einem besseren neurologischen Outcome.

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Tags: intensiv-news kardiologie tarchykardie antiarrhythmika 

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