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Chronisch entzündliche Darmerkrankungen und die Wichtigkeit der Ernährung

Überblick ernährungsmedizinischer Strategien und Herausforderungen


Zusammenfassung

Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED), darunter Morbus Crohn (MC) und Colitis ulcerosa (CU), stellen eine zunehmende Herausforderung im klinischen Alltag dar. Die komplexe Pathophysiologie mit multifaktoriellen Einflüssen bietet Ansatzpunkte für modifizierende Interventionen, wobei die Ernährung als wesentlicher modulierender Faktor an Bedeutung gewinnt. Neben der allgemeinen Krankheitskontrolle sind ernährungsmedizinische Aspekte wie die Vermeidung von Mangelernährung, die Prävention von Begleiterkrankungen und die Unterstützung der intestinalen Immunhomöostase zentral. Dieser Artikel beleuchtet die Bedeutung einer antientzündlichen Ernährung, insbesondere der mediterranen Diät, den Einfluss hochverarbeiteter Lebensmittel, die Rolle von Omega-3-Fettsäuren, löslichen Ballaststoffen und probiotischen Nahrungsmitteln sowie die He­rausforderungen der Mangelernährung, insbesondere bei Patienten mit sarkopener Adipositas, und das erhöhte Osteoporoserisiko.

1. Einführung

Chronisch entzündliche Darmerkrankungen zählen zu den wichtigsten chronisch entzündlichen Erkrankungen im gastrointestinalen System mit steigender Prävalenz weltweit. Die beiden Hauptformen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sind durch eine überschießende Immunantwort auf intestinale Mikroorganismen charakterisiert, die eine anhaltende Schleimhautentzündung und Gewebeschäden verursachen. Das Spektrum klinischer Symptome umfasst Diar­rhö, Bauchschmerzen, Gewichtsverlust, Fatigue und eine reduzierte Lebensqualität.

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