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Mikrobiomtransplantation bei Clostridioides difficile-Infektionen:

Ready for prime time in der Erstlinie?


Die Mikrobiomtransplantation (Fecal Microbiota Transplant, FMT) ist bis heute ein heiß diskutiertes Thema. In ­diesem Verfahren wird eine aufbereitete Stuhlprobe eines geeigneten Donors, beispielsweise per Endoskopie (Gastroskopie, Koloskopie), Magensonde oder in Form von Kapseln verabreicht.1, 2   

Während die FMT in vielen Krankheitsentitäten derzeit auf ihre Wirksamkeit geprüft wird, ist sie in einer Indikation schon im Therapiekonzept etabliert – in der Infektion mit dem sporenbildenden, anaeroben, grampositiven, toxinbildenden Bazillus Clostridioides difficile (C. diff.). Aber zuerst einmal zum Start – und ein paar Worte zur ­Pathophysiologie.

Antimikrobielle Therapie und ­Clostridioides difficile – was bisher ­geschah
Die Infektion mit C. diff. (CDI) ist eine der häufigsten nosokomialen Infektionen und durch die Dysbalance des Mikrobioms verursacht.3 Ein Hauptrisikofaktor für die Dysbiose ist hierbei eine vorherige stattgehabte antibiotische Therapie, vor allem jene über eine lange Dauer.4 Prinzipiell kann die Behandlung mit jedem Antibiotikum, auch Metronidazol und Vancomycin, zu einer CDI prädisponieren, am häufigsten besteht der Zusammenhang jedoch bei einer Behandlung mit Fluorquinolonen und Clindamycin.5, 6

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Tags: gastro&hepa-news mikrobiomtransplantation clostridioides difficile-infektionen antibiotika darmmikrobiom 

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