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Empfehlungen zur Sedierung und Monitoring während gastrointestinaler Endoskopien


Positionspapier im Auftrag des Vorstandes der Österreichischen Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie erarbeitet und in der Vorstandssitzung am 9.1.2015 einstimmig beschlossen.

Die zunehmende Invasivität endoskopischer Untersuchungen/Interventionen bedingt eine adäquate Sedierung und damit entsprechendes Monitoring der Patienten. Gastroenterologisch endoskopische Interventionen sind gesamthaft als risikoarm einzustufen, wenn sie in ausreichender Zahl von erfahrenen Untersuchern durchgeführt werden. Die zunehmende Invasi­vi­tät und damit die zunehmende technische Komplexität determiniert vor allem das Risiko der Untersuchung/Intervention, weitere bestimmende Faktoren sind das individuelle Risikoprofil des Patienten sowie das spezifische Nebenwirkungsprofil des verwendeten Sedativums/Anästhetikums. Insgesamt liegt die Rate von schwerwiegenden Komplikationen bei gastroenterologisch endoskopischen Interventionen/Untersuchungen in einem Bereich von 1:1000 und 1:7500.

Eine exakte und sorgfältige Risikoabschätzung vor und während der Untersuchung/Intervention sowie für den Zeitraum danach ist daher von hoher Bedeutung für eine hohe Prozessqualität in Bezug auf die zu fordernde Patientensicherheit. Die Aufklärung über die geplante Untersuchung/Intervention hat nicht nur zeitgerecht und der Invasivität des Eingriffes adäquat zu erfolgen, sondern muss neben den Risiken der Intervention auch die spezifischen Risiken der Sedierung enthalten.

Risikofaktoren

Bei der Beurteilung des gesamten Untersuchungs-/Interventionsrisikos muss zwischen allgemeinem Risiko (patientenspezifische Faktoren), untersuchungsimplizitem Risiko (ERCP mit Pankreatitis, Papillotomie mit Perforation/Blutung, endoskopische Mukosaresektion mit Blutung) und Sedierungsrisiko streng unterschieden werden.

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Tags: gastro&hepa-news endoskopie sedierung 

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