GASTRO&HEPA-News
Die zunehmende Invasivität endoskopischer Untersuchungen/Interventionen
bedingt eine adäquate Sedierung und damit entsprechendes Monitoring der
Patienten. Gastroenterologisch endoskopische Interventionen sind
gesamthaft als risikoarm einzustufen, wenn sie in ausreichender Zahl von
erfahrenen Untersuchern durchgeführt werden. Die zunehmende
Invasivität und damit die zunehmende technische Komplexität
determiniert vor allem das Risiko der Untersuchung/Intervention, weitere
bestimmende Faktoren sind das individuelle Risikoprofil des Patienten
sowie das spezifische Nebenwirkungsprofil des verwendeten
Sedativums/Anästhetikums. Insgesamt liegt die Rate von schwerwiegenden
Komplikationen bei gastroenterologisch endoskopischen
Interventionen/Untersuchungen in einem Bereich von 1:1000 und 1:7500.
Eine exakte und sorgfältige Risikoabschätzung vor und
während der Untersuchung/Intervention sowie für den Zeitraum danach ist
daher von hoher Bedeutung für eine hohe Prozessqualität in Bezug auf die
zu fordernde Patientensicherheit. Die Aufklärung über die geplante
Untersuchung/Intervention hat nicht nur zeitgerecht und der Invasivität
des Eingriffes adäquat zu erfolgen, sondern muss neben den Risiken der
Intervention auch die spezifischen Risiken der Sedierung enthalten.
Risikofaktoren
Bei
der Beurteilung des gesamten Untersuchungs-/Interventionsrisikos muss
zwischen allgemeinem Risiko (patientenspezifische Faktoren),
untersuchungsimplizitem Risiko (ERCP mit Pankreatitis, Papillotomie mit
Perforation/Blutung, endoskopische Mukosaresektion mit Blutung) und
Sedierungsrisiko streng unterschieden werden.
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