NUTRITION-News
Nutrition considerations in the transgender and gender-diverse patient.
Gold E, Perez de Bronner S, Goday PS.
Nutr Clin Pract 2024; 39:366–372
Personen aus dem queeren Spektrum (Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender,
Queer/Questioning, Intersex, Ally/Asexual +; LGBTQIA+) stellen in der
Gesamtbevölkerung einen Anteil von ca. 9 Prozent dar (Ipsos 2023).
Weitere Erhebungen zeigen, dass sich rund 0,3-0,5% der Erwachsenen und
2,5-8,4% der Kinder und Heranwachsenden als Trans* identifizieren
(Zhang, Q; Int J Transgend Health 2020; 21:125).
In den kommenden
Jahren könnte es aufgrund steigender kultureller Akzeptanz, Sichtbarkeit
und unterstützenden Maßnahmen zu einem weiteren Anstieg der Zahlen
kommen (Safer JD; Curr Opin Endocrinol Diabetes Obes 2016; 23:168).
Bereits
die Gesamtanzahl an queeren Personen macht deutlich, dass es sich mit
rund einem Zehntel der Bevölkerung nicht um eine klassische Minderheit,
sondern einen durchaus relevanten Personenkreis im Gesundheits- und
Ernährungsbereich handelt, der aktuell nur wenig Aufmerksamkeit erfährt.
Allgemein fehlen in Deutschland im Themenfeld rund um die Ernährung
notwendige Studien gänzlich, sodass seit geraumer Zeit eine massive
Lücke im Themenfeld der Ernährung bzw. des Ernährungsverhaltens von
LGBTQIA+-Personen besteht. Diese Wissenslücke macht es unmöglich,
zielgruppengerechte Ernährungsinterventionen, Beratungs- oder
Therapieprogramme zu gestalten. Die mangelnden Informationen zum
Ist-Zustand der Ernährung von LGBTQIA+-Personen sind zudem aus Public
Health-Sicht kritisch anzusehen.
Melden Sie sich an um weiter zu lesen ...
Tags: nutrition-news ernährung lgbtqia+-personen national health and nutrition examination survey gender-diverse ernährung
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
Wählen Sie dazu bitte Ihr Land aus.