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Was hat Laktoseintoleranz mit Diabetes zu tun?


Variant of the lactase LCT gene explains association between milk intake and incident type 2 diabetes. 

Luo K, Chen GC, Zhang Y, Moon JY, Xing J, Peters BA, Usyk M, Wang Z, et al.

Nat Metab 2024; 6:169-186

 

In Deutschland und Österreich liegt die Prävalenz von Laktoseintoleranz bei 16 und 22% (Storhaug CL; Lancet Gastroenterol Hepatol 2017; 2:738). Innerhalb europäischer Länder sind Unterschiede in der Laktosetoleranz mit einem Nordwest-Südost-Gefälle bekannt. So liegt die Prävalenz von Laktoseintoleranz in Dänemark, Irland, Großbritannien und Schweden mit 4 bis 8% deutlich unter der Prävalenz von Italien, Griechenland oder der Ukraine mit Prävalenzen zwischen 55 und 72%. In den an Europa angrenzenden kleinasiatischen Ländern, wie beispielsweise Armenien oder Aserbaidschan, weist die Laktoseintoleranz mit Werten zwischen 92 und 98% bereits eine ähnliche Prävalenz auf wie in anderen asiatischen Ländern.

Die Ausprägungen einer Laktoseintoleranz sind sehr unterschiedlich. Während manche Personen kaum Milchprodukte vertragen, tolerieren die meisten Menschen bis zu 12 Gramm Laktose pro Tag (entspricht 250 ml Milch) (Savaiano DA; J Nutr 2006; 136:1107).

Wiederum andere Personen bemerken die Laktoseintoleranz kaum.

Immer wieder berichteten Studien einen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Milch oder Milchprodukten und Typ-2-Diabetes (T2D) (z. B. Alvarez-Bueno C; Adv Nutr 2019; 10:S154).

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Tags: nutrition-news klinische ernährung laktoseintoleranz hchs/sol-studie kuhmilch darmmikrobiom 

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