NUTRITION-News
Vegetable and fruit intake frequency and mortality in patients with and without chronic kidney disease: A hospital-based cohort study.
Wakasugi M, Yokoseki A, Wada M, Momotsu T, Sato K, Kawashima H, Nakamura K, Onodera O, Narita I.
J Ren Nutr 2023; 33:566-574
Ein inzwischen über ein Jahrhundert altes Dogma besagt, dass Patienten
mit chronischer Niereninsuffizienz (CKD) wegen der Gefahr der Ausbildung
einer Hyperkaliämie kein bzw. wenig Obst oder Gemüse essen sollten.
Insbesondere Patienten unter Hämodialysetherapie wurden daher oft sehr
restriktiven Diäten unterworfen. Wenn Gemüse im Diätplan enthalten war,
sollte dieses speziell gekocht werden, um den Kaliumgehalt zu
vermindern.
Dieses alte Dogma wurde im letzten Jahrzehnt in Frage
gestellt bzw. gekippt. Dies betrifft einerseits die Frage, ob mit einer
erhöhten diätetischen Kaliumzufuhr durch eine vegetarische Kost der
Serumkaliumspiegel tatsächlich ansteigt bzw. dadurch das Risiko der
Ausbildung einer Hyperkaliämie erhöht wird. Andererseits haben in den
letzten Jahren zahlreiche Untersuchungen nahegelegt, dass eine erhöhte
Kaliumzufuhr zu einer Verbesserung der Hypertonie führt und auch
bezüglich von kardiovaskulären Ereignissen und auch einer CKD präventiv
wirken kann, also eine erhöhte Kaliumzufuhr nicht nur nicht gefährlich
ist, sondern sogar eine gewünschte therapeutische Intervention darstellt
(wird hier nicht weiter diskutiert).
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Tags: nutrition-news klinische ernährung chronische niereninsuffizienz hyperkaliämie hämodialyse kalium-arme diät diet-hd-studie serumkaliumkonzentration
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