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Eignet sich die Handgreifkraft zur Diagnose von Mangelernährung?


Value of handgrip strength to predict clinical outcomes and therapeutic response in malnourished medical inpatients: Secondary analysis of a randomized controlled trial.

Kaegi-Braun N, Tribolet P, Baumgartner A, Fehr R, Baechli V, Geiser M, Deiss M, Gomes F,
Kutz A, Hoess C, et al.

Am J Clin Nutr 2021;114:731-740

 

Handgreifkraft prädiziert Mortalität und Ansprechen auf Ernährungstherapie bei hospitalisierten Patienten mit Mangelernährung. Mangelernährung stellt eine häufige Komplikation bei Krankenhauspatienten dar. Es wird geschätzt, dass zwischen 20% und 50% der stationär behandelten Patienten betroffen sind, wobei die Prävalenz in Abhängigkeit von den verwendeten diagnostischen Kriterien und der untersuchten Patientengruppe variiert (Norman K; Clin Nutr 2008; 27:5).

Es besteht ein starker Zusammenhang zwischen Mangelernährung und einem ungünstigen klinischen Outcome. So konnten große Beobachtungsstudien ein gehäuftes Auftreten von Morbidität und Mortalität, funktioneller Beeinträchtigung sowie eine längere Krankenhausverweildauer belegen (Felder S; Nutrition 2015; 31:1385, Hiura G; JPEN 2020; 44:256).

Da eine niedrige Muskelmasse das klinische Outcome bei einer Vielzahl von Erkrankungen negativ beeinflusst, ist diese in den vergangenen Jahren hinsichtlich Diagnostik und Therapie von Mangelernährung zunehmend in den Fokus gerückt (Deutz NEP; J Am Med Dir Assoc 2019; 20:22). In der Klinik fällt die Identifizierung von Patienten, die eine reduzierte Muskelmasse aufweisen und daher von einer Ernährungstherapie besonders profitieren könnten, oftmals schwer. Denn in der Regel stehen hierfür nur begrenzte personelle und instrumentelle Ressourcen zur Verfügung. Die Messung der Handgreifkraft ist eine schnelle und kostengünstige Methode zur Bestimmung der Muskelfunktion.

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Tags: nutrition-news ernährung handgreifkraft mangelernährung muskelschwund muskelmasse 

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