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Sarkopenie als Muskelinsuffizienz:

Diagnose und Behandlung


Ein Hauptmerkmal des Alterungsprozesses aus physiologischer Sicht ist die Abnahme der Kraftleistungsfähigkeit (1 bis 2% ab dem 50. Lebensjahr, 3% ab dem 70. Lebensjahr) (Delmonico MJ; Am J Clin Nutr 2009; 90:1579). Schwache Muskeln sind häufig die eigentliche Ursache für Stürze oder schwerwiegende Funktionsdefizite, zum Beispiel beim Aufstehen oder beim Treppensteigen.

Je inaktiver der Lebensstil, desto frühzeitiger zeigen sich Muskelabbauprozesse (Narici MV; Br Med Bull 2010; 95:139), die mit einem erhöhten Risiko für körperliche Einschränkungen und vorzeitigen Tod einhergehen (Bianchi L; J Gerontol A Biol Sci Med Sci; 71:259).

Die rechtzeitige Identifizierung von Patienten mit Muskelschwäche und die Sicherstellung der wirkungsvollsten Therapie muss daher mehr in den Fokus der klinischen Routine rücken. Ein 2018 veröffentlichtes europäisches Konsensus Statement stellt dabei die Muskelkraft und weniger die Muskelmasse in den Vordergrund und erlaubt damit eine einfache Diagnostik der Sarkopenie, die nun als progrediente und generalisierte Skelettmuskelerkrankung definiert wird (Cruz-Jentoft AJ; Age Ageing 2018; 48:16).

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Tags: nutrition-news ernährung sarkopenie muskelkraft proteine muskeltraining musjelschwäche 

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