Mittelmeerernährung und Brustkrebsrisiko

Maligne Entartungen von Zellen sind Bestandteil des Lebens und gehören damit zu dessen Phänomenen. Sie begleiten die Menschheit seit ihrer Existenz. Krebserkrankungen in Organen als das Krankheitsbild der malignen Zellent­artungen konnten daher schon bei Jahrtausende-alten Mumien diagnostiziert werden. Heute stellen Krebserkrankungen einen wesentlichen Teil des Krankheitsgeschehens dar und sind die Ursache für viele Sterbefälle, insbesondere im Altersbereich von 65 bis 75 Jahren. Krebserkrankungen werden daher als ein hohes Bedrohungspotenzial für das Leben angesehen.

Aufgrund dessen hat die Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen eine hohe gesellschaftliche Priorität, die sich z. B. in der starken Förderung der Krebsforschung und Etablierung von nationalen Krebsforschungszentren ausdrückt. Diese Forschungen haben weltweit schon viele Erfolge verzeichnet, sodass heute eine Krebserkrankung keinesfalls ein Todesurteil bedeutet. Eine der Strategien zur Bekämpfung der Krebserkrankungen ist die Verminderung des Krankheitsrisikos durch eine angemessene Lebens­weise. Dieser Ansatz wird als primäre Prävention bezeichnet und kann nur durch jeden Einzelnen in der Ausgestaltung seiner Lebensweise geleistet werden. Jedoch ist die primäre Prävention für jeden Einzelnen auch ein Glücksspiel, da der Lebensstil nur die Wahrscheinlichkeit eines Auftretens beeinflusst. Er kann jedoch nicht mit Sicherheit ein Auftreten der Erkrankung verhindern. Aus gesellschaftlicher Perspektive ist jedoch sicher, dass unsere Lebensgestaltung das Krankheitsgeschehen wesentlich beeinflusst.