NUTRITION-News
Stevia rebaudiana Bertoni, source of a high-potency natural
sweetener: A comprehensive review on the biochemical, nutritional and
functional aspects.
Lemus-Mondaca R, Vega-Gálvez A, Zura-Bravo L, Ah-Hen K Food Chemistry 2012; 132:1121-1132
Department of Food Engineering, Universidad de La Serena, Av. Raúl Bitrán s/n, P.O. Box 599, La Serena, Chile
Department of Mechanical Engineering, Universidad de Santiago de Chile, Av. Bdo. O’Higgins 3363, Santiago, Chile
Die Blätter der Pflanze Stevia (Stevia rebaudiana Bertoni) enthalten
Diterpenglykoside, die Steviolglykoside, mit einer Süßkraft, die in etwa
der synthetischer Süßstoffe wie Aspartam entspricht. Die
Steviolglykoside sind somit natürlicher Herkunft und machen sie daher
als Alternative zu den bisherigen Süßstoffen interessant.
Toxikologisch
unbedenklich sind sie allerdings ebenfalls nicht; wie mit nahezu jeder
anderen Verbindung, ob natürlichen oder synthetischen Ursprungs, können
auch mit Steviolglykosiden ab einer bestimmten Dosierung unerwünschte
Wirkungen hervorgerufen werden. Der von der EFSA festgelegte ADI liegt
für die Steviolglykoside bei 4 mg/kg KG (EFSA Journal 2010; 8:1537), der
für Aspartam liegt im Vergleich hierzu bei 40 mg/kg KG (EFSA 2013).
Die
positiven Wirkungen aller Süßstoffe werden aber zunehmend kontrovers
diskutiert. Vor allem ihr Beitrag zur Reduktion des Übergewichtes oder
ihre Rolle im diätetischen Management des Typ-2-Diabetes wird von
manchen Autoren epidemiologischer Studien als weniger groß angegeben als
bisher angenommen, oder eventuell sogar als kontraproduktiv
beschrieben.
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