NEPHRO-News
Phase-3 trial of recombinant human alkaline phosphatase for patients with sepsis-associated acute kidney injury (REVIVAL).
Pickkers P, Angus DC, Bass K, Bellomo R, van den Berg E, Bernholz J, et al.
Intensive Care Med 2024; 50:68-7
Die akute Nierenschädigung (AKI) ist ein globales Problem und betrifft
Millionen von PatientInnen weltweit (Mehta RL; Lancet 2015; 385:2616).
Besonders bei kritisch Kranken ist sie ein häufiges Syndrom, das mit
einer deutlich erhöhten Morbidität und Mortalität einhergeht (Hoste EAJ;
Intensive Care Med 2015; 41:1411, Khwaja A; Nephron Clin Pract 2012;
120:c179).
Neben verschiedenen retrospektiven Untersuchungen
bestätigte die prospektive und multizentrische AKI-EPI Studie 2015 die
hohe Inzidenz von AKI bei kritisch kranken PatientInnen (Hoste EAJ;
Intensive Care Med 2015; 41:1411). In dieser Studie trat eine AKI bei
57,3% auf und war mit einer erhöhten Mortalität assoziiert, insbesondere
beim Stadium 3 (odds ratio: 6.884, p<0.001). Etwa ein Viertel der
PatientInnen mit AKI (13,5% aller PatientInnen) wurden mit einem
Nierenersatzverfahren behandelt.
Sepsis ergab sich als eine der
häufigsten Ursachen für AKI (41%). Sepsis-assoziierte AKI (SAKI) gilt
als ein Phänotyp der AKI, welcher mit einem besonders schlechten Outcome
verbunden ist (Peters E; Crit Care 2018; 22:188). 60% der PatientInnen
mit Sepsis entwickeln eine AKI, 40% eine schwere und die Hälfte davon
benötigt eine Nierenersatztherapie; das ist ca. viermal so häufig wie
bei PatientInnen ohne Sepsis.
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