NEPHRO-News
Arterieller Hypertonus ist weit verbreitet und
tritt häufig in Kombination mit anderen Erkrankungen wie Diabetes
mellitus, Hyperlipidämie und kardiovaskulären Erkrankungen auf. Die
Behandlung dieser hochprävalenten internistischen Erkrankungen erfordert
oft die Einnahme mehrerer Medikamente, die neben ihren primären
Wirkungen auch interessante sekundäre Effekte aufweisen können. Diese
können sich günstig auf die Therapie des arteriellen Hypertonus
auswirken. Der vorliegende Beitrag legt seinen Fokus genau auf diese
adjuvanten antihypertensiven Effekte der nicht-primären
Antihypertensiva.
Natrium-Glukose-KoTransporter Typ 2 (SGLT2)-Inhibitoren
Sodium-Glukose-KoTransporter
Typ 2 (SGLT2)-Inhibitoren sind seit einigen Jahren in aller Munde. Als
eine neue Möglichkeit der oralen antidiabetischen Therapie zeigten die
Studien bezüglich der SGLT2-Inhibitoren trotz des moderaten
HbA1C-Abfalls einen überraschenden Vorteil bei der kardiovaskulären
Mortalität und der Gesamtmortalität. Ein weiterer und klinisch sehr
relevanter Vorteil war eine reduzierte Hospitalisierungsrate aufgrund
einer dekompensierten Herzinsuffizienz unter SGLT2-Inhibitoren
(Braunwald E; N Engl J Med 2022; 386:2024).
Der Blick in die
publizierten Interventionsstudien unter dem Blickwinkel des
antihypertensiven Effektes zeigt bei allen SGLT2-Inhibitoren einen
geringen antihypertensiven Effekt von ca. 4 mmHg systolisch und 1,6-2
mmHg diastolisch (siehe Tabelle) (Baker WL; J Am Soc Hypertens 2014;
8:262, Baker WL; J Am Heart Assoc 2017; 6:e005686).
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Tags: nephro-news nephrologie antihypertensiva arterieller hypertonus sglt2-inhibitoren statine arterieller hypertonus
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