NEPHRO-News
Betreuen Sie einen nierentransplantierten Patienten, der keine
arterielle Hypertonie hat? Wenn ja, stellt dieser Patient eine Ausnahme
dar. Die Prävalenz einer Hypertonie nach Nierentransplantation ist hoch.
Sie ist sogar noch höher als diejenige unserer Dialysepatienten auf der
Warteliste (Ojo AO; Transplantation 2006; 82:603). Wenn uns ein
Dialysepatient fragt, ob er nach der Transplantation weniger
Blutdruckmedikamente einnehmen wird müssen als zuvor, lautet die
ehrliche Antwort: „Nein, im Durchschnitt wird sogar ein Medikament mehr
benötigt als vor der Transplantation“. Die Blutdruckeinstellung gehört
zu den elementaren und tagtäglichen Aufgaben in der
Transplantationsnachsorge.
Aber wissen wir eigentlich wirklich,
was wir hier tun? Was ist der Zielblutdruck? Sind bestimmte
Antihypertensivaklassen zu bevorzugen oder zu vermeiden? Sind wie bei
den nicht-transplantierten Patienten RAAS-Hemmer anderen
Antihypertensiva in der Progressionshemmung der Niereninsuffizienz
überlegen? Gibt es für nierentransplantierte Patienten Daten zum
prognostischen Wert der aktuell in der Normalbevölkerung hochgehandelten
Parameter der Blutdruckvariabilität und des Pulsdrucks?
Der aktuelle Artikel gibt einen Überblick über den aktuellen Wissensstand zu diesem wichtigen Thema.
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Tags: nephro-news transplant hypertonie antihypertensiva zielblutdruck transplantatüberleben
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