NEPHRO-News
Die Nierentransplantation stellt heute für viele Patienten mit
terminalem Nierenversagen die Behandlung der Wahl dar. Ihre
Möglichkeiten sind maßgeblich durch einen weltweiten z. T. eklatanten
Mangel an verfügbaren Spenderorganen limitiert. Daraus folgte, dass in
der Vergangenheit enorme Anstrengungen unternommen wurden, die
beschränkte Ressource an transplantierbaren Organen durch ausgefeilte
Allokationskriterien, Verkürzung der Ischämiezeiten und Verbesserungen
der immunsuppressiven Therapie, optimal zu nutzen. Grundsätzlich wird
der Erfolg einer Transplantation bereits viel früher – vor der
Organentnahme – durch ein optimiertes Management des hirntoten Spenders
auf der Intensivstation determiniert.
Bislang wurden allerdings
nur wenige kontrollierte klinische Studien durchgeführt, die
Interventionen im hirntoten Spender mit Bezug auf die Ergebnisse nach
der Nierentransplantation untersucht haben (Schnuelle P; JAMA 2009;
302:1067; Kainz A; Ann Intern Med 2010; 153:222; Orban JC;
Transplantation 2015; 99:746; Niemann CU; N Engl J Med 2015; 373:405).
Im Folgenden soll die evidenzbasierte Datenlage zum Stellenwert von
Low-Dose Dopamin als organprotektive Therapie in der
Transplantationsmedizin beleuchtet werden.
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