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Senkt Resonium den Kalium-Spiegel?


Kalium spielt eine zentrale Rolle für Membranpotentiale und damit für das Funktionieren einer Reihe von Organen, wie Muskeln, Nerven und Drüsen. Die Kaliumverteilung im Körper wird durch die Na+/K+-ATPase bestimmt. Sie transportiert Kalium in die Zellen und sorgt dafür, dass die intrazelluläre Kaliumkonzentration hoch (bis zu 140 mmol/l) und die extrazelluläre Kaliumkonzentration niedrig (4 mmol/l) ist.

Legt man die Größe der beiden Kompartimente zugrunde, wird ersichtlich, dass sich mit etwa 3500 mmol 98% des Kaliums innerhalb der Zellen befinden, während nur 52 mmol und damit weniger als 2% im Extrazellulärraum residieren. Aus der Nernst-Gleichung wird ersichtlich, dass das Verhältnis von intra- und extrazellulärem Kalium die Membranpotentiale wesentlich bestimmt (Abbildung 1). Eine in beide Richtungen veränderte Serum-Kaliumkonzentration kann deshalb zu lebensbedrohlichen Erregungsbildungen und -leitungen führen.

Aus diesen Überlegungen resultiert, dass bei einer Hyperkaliämie, die als lebensbedrohlich eingeschätzt wird, auch schnell wirkende Therapiemaßnahmen eingeleitet werden müssen. Die in der Klinik angewendeten Therapieprinzipien beinhalten Membranstabilisierung, Verschiebung von Kalium nach intrazellulär, renale Elimination und den Versuch, Kalium enteral zu entfernen.

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Tags: nephro-news nephrologie kalium hyperkaliämie resonium 

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