Themen der aktuellen Ausgaben

 

Dexmedetomidine zur Sedation intensivmedizinischer Patienten


Die beste Sedation ist keine Sedation – stimmt das? Unbestrittenermaßen haben Sedativa Nebenwirkungen wie Blutdruckabfall, sie erschweren die neurologische Beurteilung der Patientinnen und Patienten und verursachen deshalb regelmäßig die Durchführung von bildgebenden und anderen Zusatzuntersuchungen. Zudem dürften sie zu prolongierter Beatmungszeit und damit verbundenen Komplikationen wie Infektionen, Muskelschwäche und Delirium beitragen. Allerdings können sie auch Angst, Schmerzen und Unwohlsein lindern.

Es ist anzunehmen, dass intensivmedizinische Patienten weckbar und urteilsfähig sein möchten, um bei Entscheidungen bezüglich ihrer Behandlung miteinbezogen werden zu können. Dies ist mit herkömmlichen Sedativa, v. a. im Langzeitgebrauch, häufig nicht erreichbar. Zudem können z. B. Benzodiazepine durch ihre amnestischen Effekte zu Verarbeitungsstörungen beitragen.

Gewünscht wäre also ein kurzwirksames Sedativum zur leichtgradigen Sedation, kreislaufunwirksam und ohne Akkumulation, selbst bei Nieren- und/oder Leberinsuffizienz. Idealerweise sollten Patientinnen und Patienten während oder kurz nach Sedationsstopp weckbar und in ihrer Kommunikationsfähigkeit möglichst uneingeschränkt sein.

Melden Sie sich an um weiter zu lesen ...

Tags: intensiv-news anästhesie sedierung dexmedetomidine 

© Medicom VerlagsgmbH

 
Medicom

Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.

Wählen Sie dazu bitte Ihr Land aus.

  • ÖsterreichÖsterreich
  • ÖsterreichDeutschland
  • ÖsterreichSchweiz
  • ÖsterreichAndere