INTENSIV-News
Refractory cardiac arrest treated with mechanical CPR, hypothermia, ECMO and early reperfusion (the CHEER trial).
Stub D, Bernard S, Pellegrino V, Smith K, Walker T, Sheldrake J, Hockings L, Shaw J, et al. Resuscitation 2015; 86:88-94
Anfang diesen Jahres ist vom Team rund um Stephen Bernard aus Melbourne
die CHEER-Studie in „Resuscitation“ publiziert worden, wobei diese
australische Gruppe mit dieser Publikation eine Vorreiterrolle im
derzeit hochdynamischen Feld der extrakorporalen Reanimation
eingenommen hat (Stub D; Resuscitation 2015; 86:88). Von insgesamt 128
Patienten, die im Zeitraum von 32 Monaten mit ECMO (Extracorporale
Membran Oxygenierung)-Verfahren behandelt wurden, waren 26 Patienten im
refraktären Kreislaufstillstand.
Diese spezielle Maßnahme wird
als Extra Corporeal Life Support oder kurz ECLS bezeichnet (siehe auch
Wallmüller C, Intensiv-News, 6/2012) (Abbildung 1). Evaluiert wurde mit
dem CHEER-Protokoll aber eigentlich ein Maßnahmenpaket bestehend aus
ECLS, therapeutischer Hypothermie und aggressiver Revaskularisation bei
Verdacht auf kardiale Genese des Kreislaufstillstandes.
Per
Definition war der Kreislaufstillstand refraktär, wenn durch
Reanimationsmaßnahmen länger als 30 min. nach dem Ereignis kein
Spontankreislauf „Return of spontaneous circulation“ (ROSC) erzielt
werden konnte. Interessanterweise haben die
Paramedics/Rettungssanitäter vor Implementierung des Protokolls
routinemäßig nach 30 Minuten die Wiederbelebungsmaßnahmen abgebrochen,
wenn keine triftigen Gründe (wie z. B. schwere Hypothermie) vorlagen, um
diese fortzusetzen.
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Tags: intensiv-news notfallmedizin reanimation extrakorporal ecmo ecls
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