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Allgemein internistische und kardiologische Intensivstation der Universitätsklinik für Innere Medizin II, Paracelsus Medizinische Universität Salzburg (PMU)


Die allgemein internistische und kardiologische Intensivstation ging aus der CCU (Coronary Care Unit) hervor, die 1974 zur Überwachung von Herzinfarkt und Rhythmusstörungen etabliert wurde. 1992 wurde durch die Inbetriebnahme von Respiratoren die Ära der Intensivmedizin eingeleitet. Nach zwischenzeitlicher Aufstockung der Betten­kapazität von 8 auf 13 wurde 2009 unsere jetzige Intensivstation „ über den Dächern von Salzburg“ bezogen. Wir genießen im 5. Stock – der höchsten Etage in den Salzburger Landeskliniken – einen herrlichen Panoramablick auf die Salzburger Stadthügel- und Gebirgslandschaft.

In die gesamte Planung inklusive Raumaufteilung und -ausstattung wurde sowohl die Pflege- als auch die ärztliche Stationsleitung miteinbezogen. Dadurch konnten großteils die Funktionsansprüche erfüllt und eine angenehme, atmosphärische Umgebung geschaffen werden. So präsentiert sich der Gangbereich der Station als Fotogalerie. Dieses „weichere“ Erscheinungsbild soll bei Patienten und Besuchern die Angst vor der zweifellos technisch dominierten Intensivmedizin mindern.

Die Station gliedert sich in den Intensivbereich aus 7 mit Respiratoren und Deckenampeln ausgestatteten, großzügigen Einzelzimmern. Darunter befindet sich auch ein Unterdruckintensivraum mit Schleuse zur Isolierung für hoch- infektiöse Patienten, der auch als Überdruckraum für aplastische Patienten genützt werden kann.

Im Intermediate Care Bereich befinden sich 9 Überwachungsbetten unterteilt in 1- oder 2-Bettzimmern. An jeder Bettposition ist nicht-invasive Beatmung und Nierenersatztherapie möglich. Durch die privilegierte Situation, dass das gesamte Stockwerk der Errichtung der Intensivstation gewidmet wurde, konnte damit diese großzügige Raumgliederung geschaffen werden und so der Patient vor dem Betriebslärm eines einzelnen Großraumes bewahrt werden. Zusätzlich verfügt die Station über einen multifunktionellen Eingriffsraum, der neben einem Respirator auch mit einem C-Bogen für diagnostische Bildgebung ausgestattet ist. Dieser Raum dient für elektrische Kardioversionen, ZVK- Anlagen für Patienten von Bettenstationen, als auch für diagnostische Rechtsherzkatheteruntersuchungen und röntgenkontrollierte Implantation temporärer Schrittmachersonden. Bei Patienten, die vom Notarzt direkt an die Station gebracht werden, kann die Erstversorgung in diesem „Akutraum“ durchgeführt werden, bevor sie an den zugewiesenen Bettenplatz gelegt werden.

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Tags: intensiv-news stationsvorstellung paracelsus medizinische privatuniversität salzburg 

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